Workshop

Im Spannungsfeld zwischen Herkunft und Zukunft

Zur Vorbereitung der visuellen Identität des geplanten Magazins „Leyana“ von Sera Babakus für internationale Frauen leitete ich einen Workshop mit Vertreterinnen der Zielgruppe, um ihre Perspektiven, Geschichten und Erfahrungen einzufangen.

Ziel war, eine authentische und vielfältige visuelle Sprache zu entwickeln, die die Stimmen der Leserinnen sichtbar macht. Der Workshop war dazu in vier Stationen gegliedert, die jeweils eines der zentralen Themenfelder des Magazins behandelten: Herkunft, Zukunft, Feminismus und Design/Visuelle Kommunikation. An jeder Station sammelten und diskutierten die Teilnehmerinnen Assoziationen, Gefühle und Vorlieben. Über digitale Live-Abstimmungen konnten spontane Stimmungsbilder zu Fragen wie „Welche Assoziationen hast du zu deiner früheren Heimat?“ oder „Wie empfindest du deine Zukunft in Deutschland?“ in Word-Clouds und Balken-Diagrammen erfasst werden.

Die Teilnehmerinnen notierten Assoziationen auf farbigem Papier, die ihre Gefühle am besten widerspiegelten, und teilten diese mit den anderen. Wanderten sie von Station zu Station, konnten kulturelle Unterschiede sichtbar gemacht, Missverständnisse angesprochen und gemeinsame Verständnisse entwickelt werden. Zustimmung und Zweifel wurden auf Post-Its notiert und direkt dazu geheftet. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Thema Feminismus und weibliche Stärke: Die Teilnehmerinnen nannten weibliche Vorbilder und welche Eigenschaften sie an ihnen bewundern.

Gleichzeitig wurden anhand grafischer Beispiele Meinungen zu Design, Grafik und Werbung in Deutschland gesammelt. Diese Einblicke halfen, visuelle Ansätze zu entwickeln, die relevant, ansprechend und inklusiv sind.

Ein reichhaltiges Stimmungsbild als fundierte Grundlage

Die Ergebnisse des Workshops lieferten ein reichhaltiges Stimmungsbild der vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven der Zielgruppe und eine fundierte Grundlage für die weitere Gestaltung des Magazins.

25.02.2023

More Articles